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Die Kunst des Messerschmiedes (1836)
- Artikel-Nr.: 00961332
Artikelgewicht: 0.4 kg
Die Kunst des Messerschmiedes (1836) von M. H. Landrin und Chr. H. Schmidt Format 11 x 17 cm,... mehr
Die Kunst des Messerschmiedes (1836)
von M. H. Landrin und Chr. H. Schmidt
Format 11 x 17 cm, 470 Seiten, Softcover
Reprint der Ausgabe von Weimar 1836, Berlin 2016
"Gründliche Anweisung alle Arten schneidender Instrumente, den heutigen Anforderungen entsprechend, zu schmieden, zu schleifen, abzuziehen, zu polieren und mit den einfachsten, wie mit den eleganten Schalen, Heften oder Griffen zu versehen, und nützliche Notizen über die Erzeugung der verschiedenen Stahlsorten und Legierungen, so wie über die Behandlung derselben im Feuer und beim Härten, und endlich über die Darstellung der feinen Polierpulver"
«Die Kunst des Messerschmiedes« ist ein profundes Lehrbuch aus der Zeit kurz
vor der Industrialisierung, das damals ganz für die Praxis des Handwerkers
verfasst wurde. Der Untertitel des Werks umreißt bereits seinen Inhalt: eine
»gründliche Anweisung, alle Arten schneidender Instrumente zu schmieden, zu
schleifen, abzuziehen, zu polieren und mit den einfachsten, wie mit den
elegantesten Schalen, Heften oder Griffen zu versehen«. Es geht um das
Herstellen von Gebrauchsmessern und anderer vom Messerschmied verfertigter
Instrumente sowie ihre Ausgestaltung mit Scheiden und Griffen.
Handgefertigte Messer sind heute wieder hochaktuell, Information über Messerschmiede-Techniken gefragt. Gerade in letzten zwei Jahrzehnten hat das handgeschmiedete Messer in allen Ausführungen neue Achtung und Wertschätzung erfahren. Dabei sind im Gegensatz zu den Zeiten, in denen das Buch ursprünglich erschien, heute Materialien und Bearbeitungsgeräte leicht
und frei erhältlich. Gerade deswegen liest sich das Buch ungemein spannend, zumal für den, der alten handwerklichen Techniken gegenüber aufgeschlossen ist.
Gerade die Präzision der Aussagen lassen die Abhandlung zu einem Lehrwerk par excellence werden. Es wäre wünschenswert, wenn mancher mit diesem Thema befasste Lehrer unserer Tage seine Erklärungen aus diesem Buch schöpfen würde - anschaulicher kann man vieles nicht erklären, etwa wenn es um Damast oder Verbundstähle geht.
Das Buch macht Lust zum Experimentieren. Warum nicht einmal nachmachen, was früher mit einfachen Mitteln bewerkstelligt wurden. Warum nicht einmal den Anleitungen folgen und spielerisch mit den Materialien umgehen? Schnell werden wir feststellen, dass wir manches nicht mehr können, weil wir es nicht mehr können müssen. Fast alles wird heute als fertiges Produkt angeboten, und einiges bleibt zu erforschen. Was zum Beispiel ist Blauholz? Wo bekommt man es, und wie macht man einen Sud daraus, um Elfenbein zu färben? Wie ist das Resultat? So oder so ähnlich könnten die Fragen lauten, wenn man sich von dem Buch inspirieren lässt.
(Wolf Borger /Messerschmiedemeister)
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